BAB sponsert für den Löhner Bahnhof

Quelle: (nw.de | 09.12.2021 | Dirk Windmöller)

Im Bahnhof können sich die Fahrgäste jetzt wieder über die Abfahrtszeiten informieren. Verspätungen werden zurzeit nur bei Zügen angezeigt.

Löhne. Ein Blick auf den großen Bildschirm an der Wand des Bahnhofs schafft Klarheit. Seit ein paar Tagen können dort Fahrgäste von Bahn und Bus die Abfahrtszeiten erfahren. Finanziert wurde das digitale Fahrgastinformationssystem zu je 50 Prozent von der Firma BAB Distribution und aus einem Fördertopf des ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept).

Bereits vor einiger Zeit wurde durch einen kleinen Bildschirm, der hinter einer Scheibe im Alten Wartesaal stand, über den Fahrplan informiert. Durch die Umbauarbeiten fiel dieser weg. Jetzt wurde eine Lösung gefunden. Der große Bildschirm mit einer Diagonale von 75 Zoll (190 Zentimeter) hängt hoch an der Wand, die an den Alten Wartesaal angrenzt. „Der Bildschirm ist nicht nur durch die Höhe, sondern auch durch seine Bauweise besonders geschützt“, sagt Rainer Döring, Inhaber von Expert Döring. Sein Unternehmen hat sich um die technische Umsetzung gekümmert.

„Leider ist das noch nicht in Echtzeit möglich“

Auf dem Bildschirm im Bahnhof ist der Zugfahrplan für Löhne in Echtzeit zu sehen. Während des Pressetermins verändern sich die Anzeigen. Aus einer Verspätung werden drei Verspätungen. Auch die Abfahrtszeiten der Busse werden angezeigt. „Leider ist das in Echtzeit noch nicht möglich. Verspätungen werden nicht angezeigt“ sagt Andreas Steinhauer von der Stadtverwaltung. Er ist für das ISEK-Programm zuständig. Er hofft, dass bald auch der Busfahrplan die Verspätungen von Bussen anzeigt. Eingespeist werden die Daten durch eine Drehscheibe des Verkehrsverbundes-Rhein-Ruhr.

Als Sponsor hat Steinhauer die Firma BAB Distribution gewonnen. Das Unternehmen gehört zur Wortmann Gruppe und hat seinen Sitz an der Zeißstraße. BAB Distribution ist einer der umsatzstärksten Großhändler für interne und externe Speichermedien in Europa. „Wir haben uns als Löhner Unternehmen gerne beteiligt“, sagt Geschäftsführer Andreas Bajohr. 50 Prozent der 3.000 Euro teuren Anschaffung hat BAB übernommen. Die andere Hälfte stammt aus Mitteln des ISEK.

„Wir hatten eine gute Resonanz“

Im Rahmen des ISEK gibt es unter anderem den sogenannten Verfügungsfond, der jedoch in Kürze ausläuft. Dabei können Private, Vereine oder Firmen Dinge im öffentlichen Raum anschaffen oder herstellen lassen. 50 Prozent der förderfähigen Kosten werden dann über die Stadt zur Förderung angemeldet. „Wir hatten eine gute Resonanz auf das Förderprogramm“, sagt Bürgermeister Bernd Poggemöller. Leider werde es im nächsten Jahr nicht mehr aufgelegt.

Folgende Projekte wurde in Löhne neben dem digitalen Informationssystem verwirklicht: Fahrradständer an der Sparkasse auf Initiative von Optiker Tim Schütte, Inhaber des Brillenmachers, bunte Holzpfähle zur Aufwertung der Innenstadt bei Veranstaltungen auf Initiative des „Vereins für die Senioren“, neue Bänke auf dem Werredeich vor dem Festplatz, ebenfalls auf Initiative des „Vereins für die Senioren“, heimische Bäume zur Verlängerung des Bürgerwalds auf Initiative des Lions-Club-Löhne.

Das Haus- und Hofflächenprogramm im Rahmen des ISEK läuft noch weiter. Damit können ebenfalls Bundes-und Landesmittel beantragt werden, um beispielsweise Fassaden,Zäune oder Hofflächen an Privathäusern zu finanzieren.

Weitere Informationen gibt es Andreas Steinhauer. Mail: A.Steinhauer@loehne.de, www.loehne.de/isek